Bürgerwerkstatt Kultur
die Probelmpunkte der Leipziger Kultur sollen zusammengetragen werden um Strategieansätze für eine neue Kulturpüolitik sowie Handlungsanweisungen für einen künftigen OBM zu erarbeiten. Besonderes Augenmerk hat die Thematik Herstellung einer gleichen Augenhöhe der bisher sogenannten Hochkultur gegenüber der sogenannten Freien Kultur.
Hier folgt die Zusammenfassung der beiden ersten Termine: Erste Hauptfrage: Wieviel Kultur a.) verträgt Leipzig, b.) kann es sich leisten? Ist die Kultur für L.E. ein nicht zu bewältigendes Vermächtnis? "Gefangen in iher Kultur." Größtes Problem ist die Oper, die blind durchgezogen wird, aber keiner weiß wirklich, was wir mit der Oper wollen. Es gibt kein wirkliches Konzept. Deshalb auch wechseln unterschiedlichste Intendanten.
Dazu ist wichtig, auch die Seite der Kulturkonsumenten zu sehen. Wir berücksichtigen die Macher und Initiativen. Vielleicht gehen wir als politisch Engagierte selbst als Konsumenten heran, was aber trotzdem nicht den Durchschnittsuser abbildet. Eins ist jedenfalls klar, ein Abbau des Kluturangebotes wird von niemandem gewünscht.
Grundlegendes Bewußtseinsproblem: Wahrnehmung der Kultur muss sich ändern. sog. Hochkultur, sog. Freie Kultur. Aber gleichzeitig gibt es eine unabhängige Alternativkultur, die sich durchkämpfen muß. (Free Scene) Die soll mit abgeholt werden. Dinge müssen neu gedacht werden.
Kulturetat, sprich: erste Instanz:Haushalt, Stadtrat, Vorgaben: zweiter Player Jung/Faber/Hochkultur: dem "gegenüber" Kulturamt: hat das überhaupt eine Funktion, ist es handlungsfähig? Hat es eine Kontrollfunktion? Wer und wie wird Kulturetat verteilt? Wie zB wird ein Opernticket subventioniert? In welchen Anteilen?
Wie kann sich Praxis basisbezogen verändern?: Eingaben werden abgelehnt.
Wieviele Ratsbeschlüsse werden überhaupt umgesetzt? Gibt es hier Transparenz?
Gewandhaus zahlt überhöhte Gehälter. Vergleiche? Die Liga ist Wien, London, New York, Berlin. 7000 € Schnitt, konkret 5.500 – 8.500 €/Monat. Kürzung wird abgelehnt, wobei dei Gruppe darunter versteht, in die nächste Liga herunter zu gehen. Was machen jedoch 5% Kürzung? Also im Schnitt 350 €/Monat, was bei 160 Musikern einer Ersparnis von 672.000 € entspricht. Gewandhaus bespielt auch die Oper. Letztere zahlt für die Musiker. Wie werden stadteigene Gelder verbucht? Umgebucht? Entstehen hier Schattenhaushalte und virtuelle Werte, die über konkrete Zahlen hinwegtäuschen?
Ein weiteres Problem des Etats reicht in die Kultur hinein: Es gibt keinen Bilduingsetat: Zoo, Thomaner, Naturkundemuseum e.a. Gelten als Kultur. Wobei der Zoo gleichzeitig als städtischer Betrieb und im Vermögenshaushalt auftaucht.
MDR-Orchester, unabhängig, aber eine parallele Einrichtung. Ähllich Oper Halle. Wie können die zusammen arbeiten? Fusionieren?
finanzielle Förderung: Umsetzung 5% pauschal, zuätzlich Förderung freier Initiativen und kleine Initiativen, besonders auch ganzjährlich. Förderung darf nicht mehr "rassistisch" sein, so bedient sog. Hochkultur den kleinsten Bevölkerungsanteil. Gesamtetat 9,5% vom Haushalt ist ein für Stadtgröße enormer Posten. flankierend: wie kann der Etat transparent gemacht werden? Bsp. Etatrechner soll der Bürger Etatentscheidungen fällen? Eingaben zum Haushalt waren früher möglich wie können Prioritäten neu geregelt werden: Hochkultur vs. Freie Szene
Lösungen: Gebäudemanagement freie-neutrale Verfügbarkeit, Crossoverbelegungen (Punk in die Oper, Orchester ins Lindenfels) kommt Auslastung zu Gute. Kleine Häuser können jedoch die Oper gar nicht bespielen. Oper als Besipiel: 10 % freie Konzerte, 20% privat Premiumveransaltungen von Firmen 70% eigene Produktion Personalmanagement, Künstlerpool frei verteilbar in Häusern, ob Nato oder Gewandhaus bisherige Preispolitik an Gewandhaus und Oper bereits produktiv, wird aber von Öffentlichkeit nicht wahrgenommen. Billige Preise gewährleistet. Vernetzung des Gebäude und Personalpools zusätzlicher Hardwarepool: Beleuchtung, Instrumente, Elektrik, Beschallung mit eigenem Personal statt fester Installation. Schafft Arbeitsplätze und ist trotzdem günstig, weil nicht merhfach angeschafft werden muß Geiche Augenhöhe für alle. Acuh wenn manceh Häuser von Natur aus teurer sind, soll Fairness entstehen. Die Managementlösung wird als eine Art CMS (Content Management System) verworfen, weil die Häuser ihr Gesicht verlieren. Die zentralisitsche Vergabe von Platz und Künstlern ist eine Art Planwirtschaft, die alles gleichschaltet und auf ein Niveau bügelt.
Realistische Ideen: Oper als Ausbildungsplatz für Kinder, Instrumente etc. Gastspiele. Sparen eine Menge Geld, Umsätze fließen dann jedoch auch teilweise aus der Stadt raus. Alle Einrichtungen werden selbständig und autonom. Auch die großen Häuser werden zu Eigenbetrieben, die der Stadt Rechenschaft ablegen müssen. Sie sollten ihre Ansprüche formulieren und beantragen, müssen ihre Haushaltsposten selbst verwalten und auch verteidigen. Centraltheater könnte verschiedene Einzelensembles verwalten. Hier ist ein Mangement am realistischasten und die Bespielbarkeit auch durch andere Initiativen möglich. LWB kann auch Kulturhäuser verwalten, nicht nur Wohnhäuser. Es ist ihr Geschäft. Dadurch werden ganze Ämter entlastet. Nebenthema neue Ziele für die LWB.
Vision: Kulturflatrate nach Ländergesetzabhängigkeit untersuchen und klären Bürgerentscheid ein Instrument Förderung durch Kulturtaxe, zB 5 € pro Bett und Übernachtung